Zentrale Idee des durch die Stiftung Mercator geförderten Projekts ist es, wertvolle historische Sammlungen, die sich im Besitz der Hochschule befinden, verstärkt im universitären Unterricht einzusetzen. In den Blick kommen beispielsweise die Bestände des Herbariums Haussknecht, Gelehrtenporträts aus der Zeit der Renaissance, zoologische Präparate, historische Schautafeln oder auch wertvolle Handschriften aus der Universitätsbibliothek.
Wesentliches Anliegen des von Prof. Dr. Steffen Siegel, Juniorprofessor für Ästhetik des Wissens am Forschungszentrum Laboratorium Aufklärung, geleiteten und von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Dr. Kerrin Klinger koordinierten Projektes ist es, in einer Reihe von Seminaren gemeinsam mit Studierenden aus verschiedenen Studiengängen neue Pfade durch das unübersichtliche Gelände der insgesamt 39 Sammlungen zu suchen, um ästhetische wie epistemische Dimensionen der hierbei ins Auge wie in die Hand genommenen Objekte besser zu verstehen und zu beschreiben. Die Ergebnisse dieser Seminare werden dokumentiert und in der Schriftenreihe "Laborberichte" publiziert. Unterstützt werden die Studienenden in ihrer textlichen Auseinandersetzung mit Sammlungsobjekten durch das Schreibzentrum der Universität. Außerdem lädt die Projektgruppe in regelmäßiger Folge unter dem Titel "Laborberichte" zu öffentlichen Vorträgen ein.