Die einstige Küche auf Schloss Hohentübingen wurde im frühen 19. Jahrhundert von der Universität zum weltweit ersten biochemischen Laboratorium umfunktioniert. Heute wird dieser Raum museal genutzt, als Ort der Wissenschaftsgeschichte. Hier arbeitete ab 1818 der erste deutsche Biochemiker Georg Karl Ludwig Sigwart (1784–1864); hier erforschte und benannte Felix Hoppe-Seyler (1825–1895) das Hämoglobin, und hier entdeckte Friedrich Miescher (1844–1895) im Jahr 1869 die Nukleinsäure, den Grundstoff der Erbsubstanzen DNA und RNA. Dank der finanziellen Unterstützung des Biopharma-Unternehmens CureVac AG richtete die Universität im Jahr 2015 an historischer Stätte eine interaktive Dauerausstellung ein. Im Zentrum der Präsentation steht das noch existierende Reagenzglas Mieschers mit Nukleinsäure und weitere historische Laborgeräte und Präparate, mit deren Hilfe entscheidende Kapitel der Biochemie erzählt werden.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Chemikalie | ||||
Nasspräparat | ||||
Präparat |
Mi bis So, 10 bis 17 Uhr,
Do, 10 bis 19 Uhr
Führungen:
Gruppen- und Schulführungen jederzeit nach Vereinbarung