Ziel des Projektes war die Erfassung und Untersuchung von dreidimensionalen materiellen Modellen in Forschung und Lehre in einer dezentral nutzbaren, multimedialen Online - Objektdatenbank sowie deren Dokumentation.
"Materielle Modelle" werden in diesem Zusammenhang als physische Objekte definiert, die einen Bezugsgegenstand repräsentieren, der materieller oder theoretischer Natur sein kann. Als Materialbasis des Forschungsprojekts dienen alle Universitätssammlungen im deutschsprachigen Raum. Auch wenn relevante Objekte zeitweise in außeruniversitären Einrichtungen aufbewahrt wurden, sind diese über entsprechende Bestandsnachweise dokumentiert. Die Modelle werden disziplinenübergreifend erfasst, wobei alle ihre Eigenschaften, Funktionen und historischen Gebrauchsweisen Berücksichtigung finden. Zu den aufgenommenen Objekten gehören Modelle von Lebewesen ebenso wie solche von technischen Gegenständen, Naturphänomenen oder theoretischen Konzeptionen. Sonderformen von Modellen bilden u.a. Moulagen, Dermoplastiken und Gipsabgüsse. Von ihnen wurde bisher nur die Gruppe der Moulagen erfasst. Die Datenbank baut auf dem Projekt Universitätssammlungen und -museen in Deutschland auf, in dessen Rahmen die universitären Sammlungen in Deutschland erfasst und detaillierte Daten zu ihren Beständen und ihrer Geschichte zusammengetragen wurden. In diesem Kontext besteht die Möglichkeit , die Modelle direkt mit den bereits verzeichneten Sammlungen zu verknüpfen.
Das Projekt ist darauf angelegt, Informationen für eine große Anzahl von Nutzern innerhalb wie außerhalb der universitären Wissenschaft zur Verfügung zu stellen.