Ab dem 11. Mai 2012 präsentiert das Museum der Universität Tübingen MUT seine Schätze, wie z. B. die frühesten Kunstwerke der Menschheit, nach einem umfangreichen Umbau der Öffentlichkeit wieder in neuem Gewand. In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Vermögen und Bau Baden-Württemberg und dem Stuttgarter Innenarchitekturbüro Marina von Jacobs hat die Universität Tübingen die Dauerausstellung zu den Höhepunkten der Alten Kulturen auf Schloss Hohentübingen aktualisiert und modernisiert.
Zu den umgestalteten Räumen mit zweisprachiger Beschriftung gehört neben dem neuen Eingangsbereich auch ein neuer Bereich zur Geschichte des Schlosses Hohentübingen, der über das Schloss und die Nutzung durch die Universität sowie über die Abteilungen im Museum informiert. Der erste Ausstellungsraum zeigt berühmte Objekte der Älteren Urgeschichte wie die etwa 38 000 Jahre alten Eiszeitfiguren aus Mammutelfenbein, die zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit gehören. Am bekanntesten darunter ist sicherlich das Wildpferdchen aus der Vogelherd-Höhle. Im zweiten Raum werden die Funde zum UNESCO Weltkulturerbe der keltischen Pfahlbauten neu präsentiert sowie die Grabungen in der Keltenfestung Heuneburg aus der Späthallstattzeit.
Auch die Highlights der ägyptischen Sammlung, die zu den wichtigsten Universitätssammlungen Deutschlands zählt, und Teile der Originalsammlung der Klassischen Archäologie werden in neuem Licht zu sehen sein. Dazu gehören altägyptische Särge und die Opferkammer des Seschemnefer aus einer Grabanlage aus Gizeh.
Die Dauerausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem SWR um einen Audioguide bereichert, der auch auf Englisch durch die Ausstellungen führen wird. Zudem erscheint ein neuer Bildband zu ausgewählten „Schätzen aus dem Schloss Hohentübingen“ sowie ein Booklet, das Informationen zu allen 43 Sammlungen der Universität Tübingen bereithält.