Die Universitäts-Hautklinik in Tübingen beherbergt eine eigene Moulagensammlung. Im Jahr 1905 begann der junge Dermatologe und spätere Professor sowie Gründer der Tübinger Hautklinik Paul Linser (1871–1963) angehende Ärzte an Moulagen auszubilden. Viele Generationen von Medizinern wurden an solchen Wachsmodellen geschult und geprüft. Meist handelt es sich um Wachsabdrücke und -nachbildungen von erkrankten oder fehlgebildeten Hautpartien und Geschlechtsteilen, die naturgetreu nachempfunden wurden. Die heutige Sammlung von 280 Moulagen besteht aus zwei Einzelsammlungen: einer dermatologischen aus der Universitäts-Hautklinik und einer tropenmedizinischen des Deutschen Instituts für ärztliche Mission (Difäm). Herausragende Objekte sind die Nachbildungen von heute selten gewordenen Krankheiten im Endstadium, wie etwa Lupus und Syphilis, Pest und Pocken. Eine Objektauswahl ist im eMuseum des MUT zu finden.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Moulage | 211 | 211 | 211 | 18 |