Das beim Studium Professionale des Career-Service der Universität Tübingen beheimatete Projekt wird von Studierenden aus unterschiedlichen Fachrichtungen getragen und ist Teil des MAM|MUT-Projektes des Museums der Universität Tübingen MUT. MAM|MUT wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen seines Innovations- und Qualitätsfonds (IQF) drittmittelgefördert. Hintergrund dieses Projektes ist die Erhaltung bedrohter Sammlungen, welche für Forschung und Lehre wieder nutzbar gemacht werden sollen. Der Kooperationspartner des MUT ist in diesem Jahr die Universitäts-Hautklinik (Prof. Dr. med. Martin Röcken und Prof. Dr. med. Anke Strölin).
Die Studierenden besuchen Vorträge von Experten und werden zudem von einem professionellen Ausstellungsgestalter unterstützt. Das Seminar vermittelt den Studierenden Theorie und Praxis einer Ausstellung. In selbstverantwortlichen Gruppen inventarisieren sie die Objekte und treffen eine Auswahl, die in einer abschließenden Ausstellung gezeigt wird. Begleitend zur Präsentation im Museum erscheint ebenso eine Publikation, die wissenschaftliche Beiträge von Experten und Studierenden beinhalten wird.
Die insgesamt 275 Tübinger Moulagen entstammen zwei Sammlungen. Diese gehören der Universitäts-Hautklinik und dem Museum der Universität MUT. Letztere war früher Teil der Lehrmittelsammlung des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission DIFÄM. Unter den Moulagen finden sich außergewöhnliche wie auch einzigartige Objekte, die bereits ausgestorbene Krankheitsbilder zeigen.