Die Sammlung umfasst heute 36 Kamin- und Ofenplatten aus Gusseisen, darunter auch sieben Fragmente. Es handelt sich dabei um originale historische Platten und Nachgüsse aus dem 17. bis 20. Jahrhundert. Diese wurden erweitert durch eine Bronzeplatte, zwei Gussplatten der Sammlung Gastgeschenke sowie eine Gussfigur der Heiligen Barbara. Die Sammlung wurde in den 1970er Jahren vom Gießereiinstitut unter Professor Karl Stölzel (1921-1997) aus privater Hand gekauft. Die Objekte dienten als Lehrmaterial im Zusammenhang mit der Vermittlung von Technologie und Technikentwicklung bei der Gussteilfertigung. Mit dem Umzug des Instituts ging die Sammlung in den Bestand der Kustodie über. Neben dem künstlerischen Wert ist die Sammlung ein gutes Beispiel für den allgemeinen Wandel von Lehrsammlungen: einst ausschließlich zur Vermittlung technischer Prozesse und zur Herstellung von Gusskopien verwandt, dient sie heute der historischen Objektbetrachtung und als Anschauungsmaterial für den Umgang mit Kulturgut. Die Sammlung wird im Rahmen von Lehrveranstaltungen in der Kustodie verwendet. Sie befindet sich im zentralen Depot in der Lessingstraße und ist auf Anfrage zugänglich.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Allgemein | 40 | 40 | 40 | 0 |
Die Sammlung ist auf Anfrage zugänglich.