Die Sammlung mit rund 1.200 Objekten enthält Proben von Erzen, Metallen, Schlacken und Zuschlägen der Eisenmetallurgie, z.B. von der bekannten Königin-Marien-Hütte in Zwickau. Darüber hinaus finden sich Belegstücke verschiedener Prüfverfahren, wie Zerreiß- und Biegeproben sowie Muster typischer Schadensfälle, etwa Gussfehler und Korrosion. Mit der Einrichtung eines Eisenhütteninstituts im Jahre 1874 und durch das Wirken von Professor Adolf Ledebur (1837-1906) wurde eine eigenständige Sammlung etabliert. Sie diente aufgrund seinerzeit nicht üblicher Versuchsanlagen als wesentliches Lehrmittel in der Ausbildung von Eisenhüttenleuten. Die bis in die 1930er Jahre aufgebauten Bestände sind – in Bezug auf die Proben – nahezu unverändert erhalten geblieben. Belegstücke von Werkstoffprüfungen und Muster von untersuchten Schadensfällen werden bis heute ergänzt. Die Sammlung dokumentiert mit ihren Proben, die bis in die Gründerzeit der Bergakademie zurückreichen, nicht nur die Geschichte der regionalen Eisen- und Stahlerzeugung, sondern bildet auch die Forschungstätigkeit von Professor Ledebur plastisch ab.
Der repräsentative Teil der Sammlung befindet sich im Hörsaal und Seminarraum des Ledebur-Baus in der Leipziger Straße. Diese Objekte werden bis heute in der Lehre eingesetzt und sind auf Anfrage zugänglich. Der größere Teil an Proben ist magaziniert im Depot der Kustodie im Universitätshauptgebäude und kann für wissenschaftliche Zwecke eingesehen werden.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Allgemein | 1200 | 0 |
Nach Voranmeldung