Das 1840 als akademische Lehr- und Studiensammlung gegründete Antikenmuseum der Universität Leipzig ist eines der ältesten und bedeutendsten seiner Art in Deutschland. Es besteht aus zwei großen Abteilungen, einer Original- sowie einer Gipsabguss-Sammlung. Neben der Skulpturensammlung der Staatlichen Museen in Dresden ist es die einzige öffentliche Sammlung von Altertümern des Mittelmeergebietes in Sachsen, die umfassend und vielseitig über die Kunst und Kultur der griechisch-römischen Antike informiert.
Die Originalsammlung umfasst etwa 10.000 Objekte hauptsächlich der antiken Klein- und Gebrauchskunst, wobei der Sammlungsschwerpunkt auf der griechischen Keramik liegt. Mit seinen vielfältigen Denkmälergattungen, darunter Terrakotta- und Bronzefiguren, griechische und römische Marmorskulpturen, Tonlampen und Gläser, vermittelt das Antikenmuseum einen repräsentativen Überblick über die verschiedenen Kunstgattungen, Stilrichtungen und Perioden der antiken Kultur (ca. 2000 v. Chr. bis ca. 500/600 n. Chr.) einschließlich ihrer prähistorischen Vorstufen und ihrer Beziehungen zu den Nachbarkulturen. Eine Besonderheit sind die in europäischen Sammlungen äußerst selten vertretenen Funde aus dem griechischen Siedlungsgebiet an der nördlichen Schwarzmeerküste. Wie es für akademische Kunstmuseen typisch ist, enthält das Leipziger Antikenmuseum nicht nur ganz geläufige, sondern auch problematische Objekte, deren Interpretation umstritten ist. Häufig sind die vorhandenen Gattungen auch nicht durch nahezu vollständig erhaltene Schaustücke vertreten, sondern nur durch Einzelfragmente oder Scherbenkomplexe.
Website der Sammlung
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Antikenmuseum: Di-Do 10-15 Uhr, Wochenenden12-17 Uhr, Schließungen an Montagen, Freitagen und gesetzlichen Feiertagen