Die Universitätsbibliothek Leipzig entstand 1543 infolge der Einführung der Reformation in Sachsen. Ihren Grundstock bilden die Buchbestände der säkularisierten sächsischen Klosterbibliotheken.
Eine zweite Hauptquelle des kostbaren Altbestandes waren die universitären Büchersammlungen mit ihren Handschriften und Drucken, die im 17. Jahrhundert in die Universitätsbibliothek gelangten. Durch Ankäufe und Schenkungen im 19. und 20. Jahrhundert wurden die historischen Sammlungsteile weiter ausgebaut. Dieser wertvolle Altbestand wird heute in den Sondersammlungen bewahrt.
Es handelt sich um die größte Sammlung von Handschriften, Inkunabeln, Autographen, Münzen und Papyri in den fünf neuen Ländern. Der gegenwärtige Bestand umfasst ca. 5.000 Papyri, 1.600 Ostraka, 2.200 mittelalterliche Handschriften, 3.200 neuzeitliche Handschriften; des Weiteren ca. 3.200 orientalische Handschriften, 3.700 Inkunabeln (Drucke des 15. Jahrhunderts) und ca. 25.000 Drucke des 16. Jahrhunderts.
Die Bestände dienen der universitären und internationalen Forschung. Sie werden von den unterschiedlichen Fachdisziplinen wie Philologie, Philosophie, Theologie, Geschichte, Germanistik, Kunstgeschichte, Gräzistik, Orientalistik, Medizingeschichte oder Buch- und Einbandkunde genutzt. Die Sammlungen sind an zahlreichen überregionalen Forschungsobjekten beteiligt.
Ausgewählte Objekte der Sondersammlungen werden der Öffentlichkeit in Ausstellungen präsentiert. Darüber hinaus ist die Universitätsbibliothek als Leihgeber an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen beteiligt.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Montag bis Freitag 9:00 - 18:00 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten.