Die Münzsammlung der Universitätsbibliothek Leipzig ist mit ca. 83.000 Münzen und Medaillen die größte an deutschen Universitäten. Es handelt sich um eine universell angelegte Lehr- und Schausammlung, die zentrale geldgeschichtliche Entwicklungen unter internationaler Perspektive reich dokumentiert. Der Bestand deckt alle Epochen von der frühen griechischen Münzprägung des 6. Jahrhunderts v. Chr. bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert ab. Auch die außereuropäische Münzprägung aller Kontinente ist mit umfangreichen Teilsegmenten vertreten. Das Hauptgewicht der Sammlung liegt auf den numismatischen Zeugnissen Europas. Hier sind die verschiedenen Zeiten und Regionen in großer Vollständigkeit repräsentiert. In zahlreichen Teilsegmenten (u. a. europäisches Mittelalter) ist der Leipziger Bestand dabei qualitativ herausragend.
Den Grundstock bildeten Schenkungen ab dem frühen 18. Jahrhundert. Der erste große Ankauf fand Mitte des 19. Jahrhunderts statt, als Dank eines der Bibliothek eingeräumten Vorverkaufsrechts die Sammlung des Leipziger Kaufmanns Carl Friedrich von Posern-Klett (1798-1849) erworben werden konnte. Weitere Schenkungen und Käufe folgten. Schwerpunkte der Sammlung sind Stücke aus dem griechisch-römischen Altertum, mittelalterliche Brakteaten und neuzeitliche Münzen aus dem sächsischen Raum.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Münze/Medaille | 0 | 0 | 0 | 0 |
Montag bis Freitag 9:00 - 18:00 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten.