Das Arboretum der Humboldt-Universität war noch vor wenigen Jahren nach Ludwig Späth benannt, dem Eigentümer der später weltgrößten Baumschule. Es wurde 1879 von dessen Sohn Franz Späth gegründet und von Berlins Gartendirektor Gustav Meyer im Englischen Stil gestaltet. Seit 1961 gehört das Arboretum zur Humboldt-Universität zu Berlin und stellt Pflanzenmaterial für Forschung, akademische Lehre und Öffentlichkeitsbildung zur Verfügung.
Die auf 3,5 ha Fläche beherbergten 4000 Akzessionen der Sammlung lebender Pflanzen schließen 1200 Gehölze ein, unter welchen sich zahlreiche seltene Sorten befinden.
Entsprechend seiner einstigen Funktion als Schaugarten von Späths Baumschule sind die Bäume und Sträucher des Arboretums nicht nach systematischer oder geographischer Verwandtschaft, sondern vorwiegend nach ästhetischen Gesichtspunkten angeordnet. Sowohl die Gehölzsammlung als auch die Parkgestaltung führten 1998 zur Verleihung der „Distinction for Merit“ der International Dendrology Society.
Das Arboretum liegt im Berliner Bezirk Treptow zwischen der Königsheide und dem Britzer Zweig-Kanal, umgeben von Baumschulanlagen und Kleingartengebieten, in der Nähe städtisch bebauter oder auch industriell genutzter Flächen.
Das Arboretum verfolgt gegenwärtig drei Sammlungsschwerpunkte:
1. Erhalt der historischen Gehölzsammlung und Suche nach weiteren von L. Späth gezüchteten oder eingeführten Sorten
2. Aufbau einer umfassenden Forschungssammlung winterharter Farne der gemäßigten Zonen
3. Pflanzen von Berlin und Brandenburg für Lehrsammlung und Erhaltungskultur
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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April bis Oktober:
Mi-Do, Sa-So und feiertags 10 - 18 Uhr