Das Projekt beinhaltet einen wesentlichen, aber noch immer wenig behandelten Teil der künstlerischen Bau- und Gestaltungskultur: Den Bestand und die Geschichte architekturgebundener Kunst in der ehemaligen DDR.
Die kunstwissenschaftliche Erforschung zu Kunst am Bau nach 1945 war bislang dadurch eingeschränkt, dass keine flächendeckende Dokumentation der Bestände vorliegt. Zudem mangelt es bisher an einem gesellschaftlichen Konsens, wie zukünftig mit diesen Objekten umzugehen ist beziehungsweise fehlen wissenschaftliche Standards bezüglich kunsttechnologischer, konservatorischer, restauratorischer und denkmalpflegerischer Bewertungs- und Erhaltungsstrategien.
Das Projekt widmet sich erstmalig einer breit angelegten kunsttechnologischen Erfassung zur gezielten Erforschung von architekturgebundenen Kunstwerken aus der Zeit von 1952 bis 1989, die auch die gemeinsame Ausbildung ihrer Urheber an der HfBK Dresden und weitere Kooperationen einiger AbsolventInnen – organisiert als Produktionsgenossenschaft Bildender Künstler „Kunst am Bau“ – miteinbezieht.