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Bezeichnung
REDIM - Dynamiken religiöser Dinge im Museum
Forschungsprojekt

Beschreibung
Art der Aktivität
Art der AktivitätForschungsprojekt
Zeitraum
ab August 2018
Beschreibung

Welche Wirkung haben Ausstellungen über Religion auf deren Wahrnehmung in der Gesellschaft? Wird anhand historischer Objekte im Museum eine religiöse Weltgeschichte inszeniert? Fragen wie diese sind Ausgangspunkt des neuen Verbundprojekts "Dynamiken religiöser Dinge im Museum" (REDIM), das im August seine Arbeit aufnimmt. Beteiligt sind unter anderem das Zentrum für interdisziplinäre Religionsforschung (ZIR) und die Religionskundliche Sammlung der Philipps-Universität Marburg, das Dommuseum in Frankfurt am Main sowie das GRASSI-Museum für Völkerkunde in Leipzig. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung innerhalb der Förderlinie "Die Sprache der Objekte – Materielle Kultur im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen" mit rund 800.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.

In den Religionen gibt es zahlreiche unterschiedliche Strömungen, die sich im Alltag oft voneinander distanzieren oder sogar bekämpfen. Was passiert, wenn diese Strömungen innerhalb eines Museums gemeinsam ausgestellt werden? Die These ist, dass museale Dinge das Potential bergen, die wissenschaftliche und gesellschaftliche Wahrnehmung von Religion zu verändern und damit in besonderer Weise die Vielfalt religiöser Vorstellungen und Praktiken deutlich zu machen.

In verschiedenen Teilprojekten wird erforscht, inwieweit es gerade die religiösen Dinge sind, die Glaubensvorstellungen und Praktiken in unterschiedlichen Kontexten (Migration, Globalisierung, Medien) bewahren und inwiefern sie mit ihrer Präsentation in Sammlungen und Museen aber auch Anstoß für eine veränderte Sicht auf Religionen sein können. Geplant sind unter anderem fachwissenschaftliche Recherchen in Archiven und Museen und Befragungen von Kuratorinnen und Kuratoren sowie Besucherinnen und Besuchern von Ausstellungen. Auch Forschungen an Museen im Iran und in Japan sind geplant.

Am Projekt beteiligt sind Prof. Dr. Edith Franke vom Fachbereich Religionswissenschaft , Prof. Dr. Bärbel Beinhauer-Köhler vom Fachbereich Evangelische Theologie und Prof. Dr. Christoph Werner vom Fachbereich Fremdsprachliche Philologien der Philipps-Universität Marburg.

Sammlungen & Objekte
Verwendete Sammlung
Wissenschaftliche SammlungReligionskundliche Sammlung, Marburg
Digitale Sammlung
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