Die Phytopathologie war eines der wissenschaftlichen Spezialgebiete von Julius Kühn (1825–1910), dem Gründer des landwirtschaftlichen Instituts in Halle (Saale). Kühn gilt, zusammen mit Ludwig Rabenhorst (1806–1881), als die maßgebend treibende Kraft in der Etablierung der Phytopathologie als eigene Wissenschaftsdisziplin. Die von Kühn aufgebaute Sammlung diente vornehmlich Untersuchungs- und Anschauungszwecken, nicht der musealen Präsentation. Daher nahm man in Kauf, dass das Material im täglichen Umgang in der Forschung und Lehre verbraucht wurde. Deswegen stammen die heute am Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen als Phytopathologische Sammlung zusammengefassten Objekte vor allem von Dozenten des 1947 gegründeten Phytopathologischen Instituts bzw. von Lehrmittel- und Naturalienhandlungen. Die meisten Präparate sind Pflanzen mit deren Krankheiten, die in mit Alkohol gefüllten Standgläsern konserviert wurden. Zusätzlich befinden sich einige Schau- und Demonstrationskästen im Bestand, z. B. von „Dr. Schlüter und Dr. Maas“ in Halle (Saale). Insgesamt umfasst die Kollektion knapp 300 Objekte. Das Material kann auf Anfrage zu Lehr- und Forschungszwecken genutzt werden, ist aber nicht öffentlich zugänglich.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Präparat | 220 | 0 | 0 | 0 |
Derzeit nur für Fachfragen und Lehraktivitäten offen.