Die Sammlung umfasst mehr als 600 verschiedene Geräte, Bauteile sowie Funktions- und Anschauungsmodelle zu den Themen Gaserzeugung aus Steinkohle, Gasuntersuchung, Gasverteilung und Gasanwendung. Außerdem gehören zum Bestand zahlreiche Bücher, Festschriften und bildliche Darstellungen. Die Sammlung wurde ab 1953 mit der Gründung des Instituts für Gasverteilung und Gasanwendung unter Professor Udo Becher (1905-1981) als Lehrsammlung aufgebaut. Es ist der Initiative von Dr. Klaus Zschoke zu verdanken, dass die noch vorhandenen Bestände gesichert und durch Neuzugänge erweitert wurden. Er richtete auch einen Raum ein, in dem die historische Bedeutung der Gastechnik in Freiberg ausgehend von Wilhelm August Lampadius (1772-1842) hervorgehoben wird. Die Sammlung zeichnet sich durch ihre Symbiose aus universitärer Lehrsammlung und musealer Ausstellung aus. Die in der bergakademischen Lehre genutzten Anwendungen werden dabei in die Entwicklung der Freiberger Gastechnologie, ausgehend von der ersten Gaslaterne auf dem europäischen Kontinent durch Lampadius im Jahre 1812, eingebettet.
Die Sammlung ist im ehemaligen Ofenhaus der Gasbeleuchtungsanstalt der Stadt Freiberg untergebracht. Das Gebäude befindet sich auf dem Betriebsgelände der Inetz GmbH (eins energie in Sachsen) in der Hornstraße. Als Schausammlung verteilen sich die Objekte auf sechs thematisch gegliederte Räume, die auf Anfrage besichtigt werden können.
Die Sammlung wird heute nicht mehr in der Lehre verwendet. Der örtliche Gasversorger hat die Sammlung übernommen und erweitert sie ständig um museologische Raritäten wie Gaskühlschränke oder Gasbügeleisen. Viele dieser Stücke sind für die Anwendung in der Lehre irrelevant. Die Sammlung wird als reine Schausammlung in Vitrinen ausgestellt.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Die Sammlung ist nach Vereinbarung zu besichtigen.