Mit der Errichtung des "Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau (saai)" sollen die Möglichkeiten zur Bewahrung von Kulturgut verbessert und der Gefahr entgegengewirkt werden, dass jener Teil der Arbeit von Architekten und Ingenieuren, der sich nicht in ihren ausgeführten Werken darstellt, sondern deren Entstehungsprozess von ersten Skizzen bis hin zu detaillierten Planungen zeigt, nicht verloren geht, auseinandergerissen wird oder in Einzelstücken in den Kunsthandel wandert.
Die Bestände des saai umfassen derzeit über 500.000 Pläne, Zeichnungen und Skizzen, mehr als 630.000 Fotos, Dias, Negative, Film- und Tondokumente, 1.980 laufende Meter Bauakten, über 900 Modelle, 124 Möbel sowie eine große Menge an Fachzeitschriften und Büchern.
Das Archivgut besteht zu einem kleinen Teil aus themenbezogenen, in der Hauptsache jedoch aus personenbezogenen Sammlungen, von kleineren Konvoluten bis hin zu umfangreichen geschlossenen Werkarchiven. Sie geben Auskunft über das Schaffen von über 170 Architekten, Ingenieuren, Bauhistorikern, Architekturfotografen, Garten- und Innenarchitekten.
Die ältesten Dokumente stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert, der Schwerpunkt der Sammlung liegt jedoch im 20. Jahrhundert, insbesondere in dessen zweiter Hälfte.
Website des saai
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Architekturelement | 5 | 0 | 0 | |
Einrichtung und Raumausstattung | 124 | 124 | 0 | 0 |
Film und Video | 25 | 25 | 0 | |
Fotografie | 630000 | 2000 | 0 | |
Karte oder Plan | 500000 | 500 | 0 | |
Modell | 900 | 900 | 300 | 0 |
Schriftgut | 1980 | 0 | 0 | |
Tonträger | 10 | 10 | 0 |