Ursprünglich setze sich die Veterinärmedizinische Sammlung, die durch Julius Kühn (1825–1910) zeitgleich mit der Haustierkundlichen Sammlung begründet wurde, aus Anschauungsmodellen sowie anatomischen und pathologischen Präparaten zusammen. Einige ältere Stücke folgten später aus der „Tierarzneyschule“ (gegründet 1816) von Jena, die u. a. Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) zu Studienzwecken nutzte. Nach Gründung einer eigenständigen Modellsammlung wurde die Veterinärmedizinische Sammlung auf die anatomischen Belege beschränkt. Das Anschauungsmaterial hierfür stammt aus der hauseigenen veterinärmedizinischen Klink, die 1866 den Betrieb aufnahm und bis 2003 bestand. Heute werden diese Belege in der Lehre und zu didaktischen Zwecken eingesetzt. Sie bilden die Grundlage zum allgemeinen Verständnis der Anatomie von Haus- und deren Wildtiervorfahren. Neben den Präparaten sind zusätzlich Werkzeuge für tiermedizinische Behandlungen in der Sammlung zu finden. Als beeindruckendes Objekt kann der sogenannte Pferdewender der Firma Vinsot gelten, der von 1903 bis in die 1980er Jahre im Operationssaal der Großtierklinik an der Universität für die Drehung lebender Pferde in eine Seitenlage eingesetzt wurde. Teile der Sammlung sind in der Ausstellung des Museums für Haustierkunde „Julius Kühn“ integriert und so öffentlich zugänglich.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Nasspräparat | 0 | 0 | 0 | 0 |
Schädel/Skelett | 0 | 0 | 0 | 0 |
Trockenpräparat | 0 | 0 | 0 | 0 |
jeweils mittwochs (nicht an Feiertagen), von 14:00-17:00 Uhr, Eintritt frei