Die Ozeanien-Sammlung basiert auf den drei Südsee-Expeditionen (1768-1779/80) des englischen Kapitäns James Cook (1728-1779). 1782 wurde die Sammlung durch Georg III. von England und das von ihm erworbene Konvolut aus dem Nachlass des deutschen Naturforschers Johann Reinhold Forster (1729-1798), der Cook auf dessen zweiten Reise (1772-1775) zusammen mit seinem Sohn Georg Forster (1754-1794) begleiten durfte, erweitert. Göttingen besitzt mit rund 500 kulturellen Zeugnissen aus Polynesien und Melanesien sowie von der nordamerikanischen Nordwestküste und den südamerikanischen Südküste weltweit die umfassendste Cook/Forster-Sammlung. Im Mittelpunkt stehen einzigartige Ritualgegenstände und Würdezeichen des noch von europäischen Einflüssen unberührten sozialen und religiösen Lebens. Umfangreiche Sammlungen aus der Zeit um die Wende des 19./20. Jahrhunderts ergänzen den historischen Altbestand des 18. Jahrhunderts. Die insgesamt 4.300 Objekte der Sammlung bieten eine ausgezeichnete Voraussetzung für die Erhellung kultureller Transformationsprozesse in verschiedenen Regionen Ozeanien.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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