Den Grundstock der Asien-Sammlung bilden Kulturzeugnisse aus Ost- und Südostasien. Sie gehörten ursprünglich zum privaten Naturalienkabinett des Göttinger Naturforschers Christian Wilhelm Büttner (1716-1801). Im Jahr 1773 kaufte der Direktor der Universitätsbibliothek Christian Gottlob Heyne (1729-1812) diese als "ausländische Kunstsachen" bezeichneten Chinoiserien und Waffen für das Akademische Museum an. Durch Vermittlung durch Heyne gelang etwa zeitgleich der Erwerb der umfangreichen Sammlungen des russischen Arztes Baron Georg Thomas von Asch (1729-1807). Einen Schwerpunkt der 181 Ethnographica umfassenden Asch-Sammlung bildet der weltweit umfangreichste und älteste Bestand kultureller und künstlerischer Zeugnisse arktischer Völker. Dazu gehören Jagdgeräte, Textilien und Knochenschnitzereien. Durch die Sammelpolitik von Johann Friedrich Blumenbach (1752-1840) wurde die "Ethnographische Sammlung" des Akademischen Museums ab 1776 unter anderem um wertvolle figürlische Darstellungen aus hinduistischer und buddhistischer Tradition sowie Schriften, Bilder und Amulette aus dem religiös-sozialen Kontext Süd- und Ostasiens ergänzt. Unter dem ersten Direktor des Instituts für Völkerkunde, Hans Plischke (1890-1972), wuchsen die Asien-Bestände seit 1928 rapide an. Heute umfasst die Asien-Sammlung ca. 2.700 Objekte.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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