Die ältesten der Großdias (Format 8,5 x 10) stammen aus den von Originalen angefertigten Lichtbildserien von Stoedtner (Berlin), Rompel, Krüss (Hamburg) und dem Seemann-Verlag Leipzig aus einer Zeit um 1900. Auch die parallel aufgebaute "Photothek" des Seminars bildete mit ihren in ganz Europa bei Verlagen und Museen bestellten Fotografien einen Grundstock, von dem Dias angefertigt wurden. Einige Diapositive wurden von Prof. Panofsky, der seit Anfang der 1920er Jahre zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar wirkte, noch persönlich beschriftet. 1958 war der Bestand der Diathek auf 57.752 Groß- und Kleinbilddias angewachsen, die in eigens angefertigten Kästen untergebracht wurden. 1977, vor der umfangreichen inhaltlichen Neugliederung, verfügte das Seminar über etwa 225.000 Großdias und 14.000 Kleindias - die größte Sammlung in der damaligen BRD. Heute beherbergt das Dia-Archiv insgesamt etwa 480.000 Dias, darunter eine große Hamburgensia-Sammlung und die Politische Ikonographie.
Das Archiv bietet die Möglichkeit, die Entwicklung dieser Lehrmittelsammlung in den einzelnen Jahrzehnten nachzuvollziehen, die Geschäftsbeziehungen des Seminars zum Erwerb der "Lichtbilder", Arbeits- und Organisationsabläufe sowie Ordnungsprinzipien zu rekonstruieren und nicht zuletzt ergänzend zu vorhandenen schriftlichen Nachlässen die Forschungen einzelner Professoren deutlicher zu beleuchten.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Fotografie | 0 | 7800 | 0 | 7800 |
Raum 118: Montag - Freitag: 10.00 - 18.00 Uhr, alle weiteren Räume nach Absprache