1995 wurde am Institut für Europäische Ethnologie die Landesstelle für Berlin-Brandenburgische Volkskunde gegründet und bis 2025 von PD Dr. Leonore Scholze-Irrlitz geleitet. Seit 2025 ist sie umbenannt in Berlin-Brandenburgische Landesstelle für Alltagskultur und wird unter der Leitung von Dr. Jonas Tinius auf- und ausgebaut.
Die Archive und Sammlungen der Landesstelle umfassen Bestände zur Geschichte der Volks- und Völkerkunde seit dem frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Dazu gehören u.a. Bestände des ehemaligen Instituts für Volkskunde (später Wissenschaftsbereich Kulturgeschichte/Volkskunde) an der Akademie der Wissenschaften der DDR und des Instituts für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bestände umfassen langjährige Forschungsprojekte, Fragebogenaktionen und historische Recherchen von WissenschaftlerInnen und Forschungsgruppen, u.a. Materialien zum Atlas der deutschen Volkskunde und Nachlasse von Adolf Spamer, Richard Beitl und Wolfgang Steinitz, darunter Vorarbeiten und Sammlungen zu Steinitz' „Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters aus sechs Jahrhunderten“. Ebenfalls in den Beständen sind Vorarbeiten, Überarbeitungen, Korrespondenzen, Literatur, unterschiedliche Methoden und Konzepte.
Die Bestände der Landesstelle umfassen verschiedene Unterarchive, wie z.B. den Hahne-Niehoff Nachlass, das Archiv für Alternativkultur, das European HIV/Aids Archive und das Archiv der Flucht.
Seit 1995 werden Hinterlassenschaften, Vorlässe und Abschlussarbeiten volkskundlich/kulturwissenschaftlicher Forschung, die mit dem Standort Berlin/Brandenburg verbunden sind, aktiv gesammelt.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Das Archiv der Landesstelle kann auf Anfrage zu Recherchezwecken besucht werden.