Mit ihrem Antrag „Lernen am medizinischen Sammlungsobjekt: Instrumente und Geräte in der ärztlichen (Aus-)Bildung“ gehört die RWTH zu den Gewinnern der Ausschreibung „SammLehr - an Objekten lehren und lernen“ der Stiftung Mercator. 96 Konzepte wurden zur Förderung eingereicht, neun Hochschulen erhalten jetzt eine Förderung durch die private Stiftung.
Professor Dominik Groß, Inhaber des RWTH-Lehrstuhls für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und verantwortlich für die Medizinhistorische Sammlung der RWTH Aachen, freut sich über die Bewilligung von 52.000 Euro: „Hiermit finanzieren wir Personal und Sachmittel, um unsere Studierenden auf der Grundlage moderner Lehrkonzepte am medizinischen Sammlungsobjekt zu unterrichten. Medizinische Instrumente werden im Alltag zweckorientiert in Gebrauch genommen, eine historisch und funktionell orientierte Rückführung auf die Wirkprinzipien unterbleibt.“
Mit dem Projekt werden daher gleich drei Ziele verfolgt: Zum einen sollen den Studierenden die Auswirkungen selbst einfacher Instrumente auf das Arzt-Patient-Verhältnis verdeutlicht, zum anderen Grundlagen der Technik beziehungsweise Wirkprinzipen erklärt und so praxisrelevantes Wissen erzeugt werden. Schließlich verstärkt die Handhabung dreidimensionaler Instrumente die eigene Sinneserfahrung. Die Lehrveranstaltung ist offen für alle interessierten Studierenden.