„Rätsel Kosbacher Altar“ - eine Ausstellung anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Ur- und Frühgeschichtlichen Sammlung der Universität Erlangen-Nürnberg
1913 stieß der Pfarrer Rudolf Herold bei Ausgrabungen unweit der Stadt Erlangen auf einen eiszeitlichen Grabhügel. Neben Artefakten aus Bronze, Glas und Keramik fand er dort auch eine bis heute einmalige Steinsetzung, den sogenannten Kosbacher Altar, in dessen Zentrum Herold ein mächtiges Phallus-Symbol erkannt haben wollte. Eine Deutung, die einiges Aufsehen erregte. Im Jahr darauf wurden Herolds Funde zum Grundstock der „Anthropologisch-prähistorischen Universitäts-Sammlung", die sich heute im Besitz des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Erlangen-Nürnberg befindet.Die Ausstellung rekonstruiert die Grabung und Nachgrabung dieser keltischen Kultstätte und diskutiert die verschiedenen Deutungen, die sie bis heute erfahren hat. Das „Rätsel Kosbacher Altar“ ist ein Projekt von Studierenden des Instituts für Ur- und Frühgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Erlangen und dem Institut für Klassische Archäologie.