In den kommenden drei Jahren wird die Archäologische Sammlung der Universität,
gefördert durch das Programm „SammLehr“ der Stiftung Mercator, auf neue Weise in die
Ausbildung der Studierenden zum Bachelor und Master
integriert werden. Dazu wurde ein
neues Konzept zur Beschreibung von Original- und Abgussobjekten erarbeitet, das einen
reflektierteren Umgang mit Sprache und Ausdruck sowie die Schulung zur selbständigen
Präsentation von wissenschaftlichen Problemstellungen und Methoden zum Ziel hat.
Auf der Basis eines anderen Verständnisses für den archäologischen
Beschreibungsprozess wird den Studierenden – bei gleichzeitig intensiverer Betreuung –
ein höheres Maß an Eigenverantwortung für die Wahl wissenschaftlicher Perspektiven und
damit verbundener Beschreibungsstile übertragen. Die parallel stattfindende,
selbständige zeichnerische und photographische Erschließung unter fachlicher Anleitung
führt gleichzeitig zu kritischerer Auseinandersetzung mit der Wahl der
Dokumentationsmethoden. In einem zweiten Lernabschnitt beinhaltet das neue
Programm die Anwendung des Erlernten in ausgesuchten Vermittlungssituationen gegenüber der Öffentlichkeit. Im
Rahmen von Praktika und der Vorbereitung von Ausstellungen unter Einbeziehung professioneller Gestalter werden Kenntnisse der Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte und ihrer Präsentation vermittelt und vertieft.