Im Projekt untersucht ein Forschungsverbund von Heinrich-Heine-Universität, der Hochschule Fresenius – AMD Akademie Mode & Design Berlin, dem Deutschen Textilmuseum Krefeld, des Museums Burg Linn und des Hetjens – Deutsches Keramikmuseum Objekte und deren identitätsstiftende und selbstvergewissernde Bedeutungszuschreibungen im 18. Jahrhundert. Ein Beispiel sind etwa Stadtpalais und ihre Raumausstattungen, Porträts, Möbel, Seidengewebe oder Trinkgeschirre aus Porzellan.
Insgesamt läuft das Forschungsvorhaben über vier Jahre. Nach der einjährigen Vorlaufphase, die der Erschließung der projektrelevanten Sammlungen und ihrer Digitalisierung dient, werden die Wissenschaftler über drei Jahre arbeiten. Als Abschluss ist eine Ausstellung in allen drei beteiligten Städten 2023 geplant.
Die Kunsthistoriker, Historiker und Textilwissenschaftler untersuchen u.a., wie sich spezifische Repräsentationsstrategien sozialer Aufsteiger und ihre Investitionen in soziales Kapital durch ästhetische Ökonomie als Besonderheit nachweisen lassen.