Sammlungen analoger Tonaufzeichnungen sind in besonderem Maße bedroht, ohne zeitnahe Konservierungsmaßnahmen unwiderruflich verloren zu gehen. Im Rahmen des Projektes wurde der Nachlass des Bioakustikers Hans Lütgens dauerhaft gesichert. Bemerkenswert an der Sammlung ist, dass Hans Lütgens blind war und daher beim Erstellen der Aufzeichnungen voll auf das Gehör angewiesen war. Die Sammlung sollte insbesondere auch Menschen mit Sehbehinderungen zugänglich gemacht werden. Sie umfasst 162 Spulentonbändern und 82 Audiokassetten, die digital gesichert und annotiert werden. Die Erstellung einer barrierefreien Webseite erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin. Die annotierten digitalen Tondokumente wurden über die Datenbank des Museums für Naturkunde frei zugänglich gemacht sowie über die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB).