Der MA-Studiengang „Sammlungen – Provenienz – Kulturelles Erbe“ reagiert auf die zunehmenden kulturpolitischen Herausforderungen der Provenienzforschung und die gesteigerten Anforderungen an das Sammeln, Bewahren und Erforschen von Kunst- und Kulturgütern (Cultural Heritage). Dabei bietet die Zusammenarbeit der Fächer Kunstgeschichte, Museologie und Geschichte breite theoretische Grundlagen, aber auch individuelle Möglichkeiten fachlicher Vertiefung.
Im Fokus steht die gesellschaftliche Verantwortung gegenüber dem überlieferten materiellen Erbe. Basis dafür ist die Auseinandersetzung mit der Entwicklung, den Zielen und Funktionen von Sammlungen und anderen Wissensspeichern. Dies schließt quellen- und materialkundliche Methoden zur Erfassung und Bearbeitung sowie Kompetenzen zu ihrer Bewahrung und Konservierung ein.
Die Kooperation mit Sammlungen, Museen, Archiven und Bibliotheken der Universität, der Stadt und der Region sowie mit externen Experten gewährleistet eine praxisnahe und berufsbezogene Ausbildung. Sie umfasst eine Vielfalt an Lehrveranstaltungen und Lehrformen, etwa Projekte in den Bereichen Ausstellung, Provenienzforschung und Dokumentation, sieht aber ebenso Praktika, Exkursionen oder die Teilnahme an Tagungen und Workshops vor. So zielt der Studiengang auf die Verbindung von sammlungsbezogener Praxis und universitärer Forschung.