Nach Präsentationen 2007 im Kunstraum Kreuzberg / Bethanien (deutsche Fassung) und 2011 in Indien (Mumbai und Delhi) wurden die Video- und Soundinstallation erneut in Berlin gezeigt - angepasst an die Räumlichkeiten des Tieranatomischen Theaters der Humboldt Universität zu Berlin und diesmal in englischer Fassung.
Ausgangspunkt war das Aufeinandertreffen von deutschen Forschern mit internierten Soldaten muslimischen und anderen nicht-christlichen Glaubens zur Zeit des Ersten Weltkriegs im so genannten „Halbmondlager“ in Wünsdorf bei Berlin. Aus den in Archiven aufgefundenen Tondokumenten, Bildern, Filmen und Texten entstand ein fragiles audiovisuelles Netz von Geschichten über die Verflechtungen von Kolonialismus, Krieg, Medien, Politik, Unterhaltungskultur und Wissenschaft. Aus ihnen scheinten fragmenthaft die Bedingungen hervor, die zur Konstruktion von „Geschichte“ und dem Bild vom „Anderen“ beitragen.