Die Kustodie der Universität Leipzig präsentiert in Kooperation mit Studierenden der Kunstgeschichte im Rahmen eines Masterseminars die Ausstellung „Ansichtssache – Leipziger Maler und ihre Stadt“. Die vom 5. Juni bis zum 29. August 2015 in der Galerie des Neuen Augusteums stattfindende Ausstellung ist ein Beitrag zum 1000-jährigen Stadtjubiläum Leipzigs. Gezeigt werden Leipziger Stadtansichten von Künstlern der Alten und Neuen Leipziger Schule, die in vier Kapiteln die Schwerpunkte „Versehrte Stadt“, „Aufbruch“, „Veduten“ und „Augustusplatz“ thematisieren. Die 26 Gemälde, welche ab 1950 entstanden sind, stammen von namhaften Künstlern wie unter anderem Bernhard Heisig, Günter Thiele und Wolfgang Mattheuer. Die Werke sind nicht allein als dokumentarische Momentaufnahmen der Stadtgeschichte zu bewerten, sondern auch als Ausdruck politischer Utopien sowie Kontroversen. Die künstlerischen Reflexionen setzen den Fokus auf die Themen Aufstieg, Verfall und Wiederaufstieg und weisen somit die vielseitige Entwicklung Leipzigs nach. Anhand von bekannten und unbekannten Einzelgebäuden und Schauplätzen wird die für Leipzig typische Urbanität künstlerisch in Szene gesetzt.