Die Sammlung historischer Palästinabilder der Theologischen Fakultät an der Humboldt-Universität zu Berlin umfasst etwa 2.000 großformatige Glasdias, welche Palästina Anfang des 20. Jahrhunderts dokumentieren.
Ihr Ursprung geht auf Hugo Gressmann (1877–1927) zurück, der in Berlin von 1907 bis 1927 lehrte. Erhalten geblieben sind Glasplattendias mit historischen Abbildungen von Bauwerken Palästinas sowie von Einwohnern und ihrem Lebensumfeld im Vorderen Orient. Neben dem Leben der städtischen Bevölkerung wurden vor allem die Landwirtschaft und die damit verbundenen Handwerke dokumentiert. Ca. 350 der Dias stammen aus dem Nachlass von Nikolaus Möller (1857–1912), der von 1890 bis zu seinem Tod im Jahre 1912 Extraordinarius für Christliche Archäologie und Direktor des Christlichen Museums der Berliner Universität war. Diese Bilder zeigen jüdische Grabinschriften mit weitgehend griechischem, lateinischem und hebräischem Text. Ergänzt wird die Glasplattensammlung durch zwei persönliche Fotoalben aus Privatbesitz mit einer Vielzahl von Papierbildern, welche ein lebendiges Bild des Landes und seiner verschiedenen Bevölkerungsgruppen zeichnen. Darüber hinaus vermitteln sie auch einen Eindruck von den Reisebedingungen im Vorderen Orient zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Hinzu kommt eine seltene Kollektion detaillierter Skizzen und farbiger Zeichnungen von Musikinstrumenten aus Palästina, angefertigt im Jahre 1925.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Fotografie | 2000 | 2000 | 1070 | 916 |