Hauptsächliche Aufgabe der Forschungsstelle Bilzingsleben ist die Durchführung und Auswertung einer Forschungsgrabung dieser Fundstelle durch Dietrich Mania, Ursula Mania und ein Mitarbeiter-Team im Rahmen einer interdisziplinären Forschung. Es handelt sich um einen Fundhorizont des fossilen Menschen und seiner Kultur, der in mittelpleistozäne Travertine eingelagert ist und auf Grund geologischer Untersuchungen, 234U/230Th- und ESR-Datierungen ein Alter von 350.000 - 410.000 Jahren besitzt. Bisher wurden 1.500 qm des Fundhorizontes ausgegraben. Ca. 5,5 Tonnen Fundmaterial wurden geborgen.
In der „Bilzingsleben Sammlung" befinden sich ca. 500.000 registrierte Fundobjekte. Das sind Artefakte aus Stein, Knochen, Geweih und Holz und die Reste der Jagdfauna (Skelettreste von Wirbeltieren). Dazu kommen noch Fossilgruppen wie Mollusken, Ostrakoden, Kleinvertebraten, palynologische Proben, Abdrücke von Pflanzen. Es werden Forschungen zur Geologie, Stratigraphie, Sedimentologie, Pedologie, Paläontologie, Archäologie, Paläoökologie und Anthropologie durchgeführt.
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