Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verfügt über eine der umfangreichsten und vielfältigsten universitären Lehr- und Studiensammlungen antiker Münzen und Medaillons in Deutschland. Einschließlich der Nachbildungen und Abdrücke umfassen die Bestände etwa 23.000 numismatische Objekte. Die Sammlung ist von hohem wissenschaftlichem Wert und kann in ihrer Gesamtheit in der Lehre eingesetzt werden.
Der Großteil der Sammlung wird vom Lehrstuhl für Alte Geschichte in einem speziell eingerichteten Tresorraum verwahrt. Ein Teil der Sammlung ist in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf untergebracht. Die Gipsabdrücke befinden sich in den Räumen des Lehrstuhls für Alte Geschichte. Den Grundstock der numismatischen Bestände bildet eine (laut Inventur vom Herbst 2004) 1.816 Stück umfassende Sammlung, die sich – mit einem Schwerpunkt auf hellenistischen und römischen Städteprägungen und der Münzprägung der römischen Kaiserzeit – über die gesamte griechisch-römische Münzprägung erstreckt. Die Sammlung enthält auch knapp 200 galvanoplastische Nachbildungen wertvoller Exemplare der griechisch-römischen und vorderasiatischen Münzprägung sowie eine Reihe antiker und neuzeitlicher Fälschungen. Drei weitere wertvolle Sammlungen ergänzen die numismatischen Bestände: Die 4.628 Silber- und Bronzestücke umfassende Sammlung von Dr. Erich Roth mit Schwerpunkt auf der römischen Reichsprägung der Zeit von Septimius Severus bis in die Spätantike, ferner eine Dauerleihgabe von 999 Münzen aus dem umfangreichen Schatzfund von Brauweiler sowie schließlich eine weitere Dauerleihgabe von 250 lykischen Silbermünzen der archaischen und klassischen Zeit aus dem Besitz von Ermano Winsemann Falghera. Zu den Düsseldorfer Beständen numismatischer Objekte zählt neben den genannten Sammlungen wertvoller Originalzeugnisse auch die deutschlandweit umfangreichste Universitätssammlung an Gipsabdrücken kleinasiatischer Prägungen (etwa 16.000 Stück).
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Die Sammlung ist auf Anfrage zugänglich.