Die Grafiksammlung 'Mensch und Tod' der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin betreut wird, ist eine der umfassendsten und qualitativ hochwertigsten Grafiksammlungen zu den Themen Sterben, Tod und Totentanz. Sie umfasst ca. 6.000 Originale aus der Zeit des 15. Jahrhunderts bis zur Gegenwart und ermöglicht einen breiten Überblick über die Entwicklung der Todesdarstellungen in der europäischen Kunst. Den Grundstein legte im Jahr 1976 der Ankauf der privaten Kunstsammlung des Chirurgen Dr. Werner Block (1893–1976). Fünfzehn Jahre später gelang mit dem Erwerb eines weiteren großen Konvoluts aus dem Besitz des Journalisten Robert Matzek (1928–2021) zudem ein wichtiger Ausbau der Sammlung. Seither ist sie ständig erweitert worden und stellt neben ihrem kunsthistorischen Wert auch ein vielschichtigen Werkzeug für die medizinhistorische Lehre dar.
Gegenwärtig enthält die Sammlung eine fast vollständige Reihe repräsentativer Totentanzzyklen. Dazu zählen Kostbarkeiten wie die wohlbekannte Holzschnittfolge Hans Holbeins d. J. (1497/98–1543) "Bilder des Todes", aber auch hochaktuelle Totentänze zeitgenössischer Künstler:innen sowie eine Fülle symbolischer und allegorischer Einzeldarstellungen zum Themenkomplex Vergänglichkeit, Sterben und Tod vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Zu den vertretenen Künstler:innen zählen weiterhin Albrecht Dürer, Hans Holbein, Rembrandt, Thomas Rowlandson, Edvard Munch, James Ensor, Ernst Barlach, Käthe Kollwitz, Salvador Dali, Horst Janssen und Getrude Degenhardt, um nur eine Ausswahl zu nennen.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Grafik | 6300 | 6000 |
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