Die 1806 von Chr. F. Schwägrichen (1775 – 1853) gegründete Einrichtung ist das älteste Universitätsherbarium Deutschlands. Es erreichte durch die Integration der Sammlungen von G. Kunze (1793-1851), E. F. Poeppig (1798 – 1868) und G. H. Mettenius (1823 – 1866) auch international herausragende Bedeutung. Beim Bombenangriff auf Leipzig im Dezember 1943 wurde das Botanische Institut zerstört und das Herbarium vollständig vernichtet.
Seit dem Wiederaufbau ab 1947 ist der Sammlungsbestand inzwischen auf ca. 150.000 Pflanzen- und Pilzbelege angewachsen. Von besonderem Wert sind die Kollektionen aus den Anden und den Regenwäldern Amazoniens sowie jene der Adventivflora Mitteldeutschlands. Neben der wissenschaftlichen Sammlung existiert auch ein Ausstellungsbereich für Lehrzwecke und Öffentlichkeitsarbeit. Das organismische Material wird ergänzt durch Modelle, Fotos und Zeichnungen, letztgenannte vor allem von A. Kästner (*1936), unter anderem Mitwirkender am Atlasband vom „Rothmaler – Exkursionsflora von Deutschland“.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Jeden ersten Mittwoch im Monat ab 16 Uhr, um Anmeldung wird gebeten