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Bezeichnung
Deutsches Orthopädisches Geschichts- und Forschungsmuseum
Wissenschaftliche Sammlung

Sammlung
Betreuende Einrichtung
Assoziierte Einrichtung
Sammlungsart
SammlungsartMedizin
Sonderform
EinrichtungsartMuseum
Funktion
Teilsammlung
Ist Teilsammlung von
Geschwistersammlung
Beschreibung

Gesamtzahl der Objekte:circa 200

Objektgattungen: Instrumente, paläopathologische Knochenbefunde, frühe diagnostische Hilfsmittel, Exoprothesen der oberen und unteren Extremität, Hilfsmittel der Physiotherapie und Heilgymnastik, Implantate der frühen Osteosynthesetechniken sowie Endoprothetik von Hüfte und Kniegelenk

Datierung der Objekte:frühes 19. Jahrhundert bis 1990er Jahre

Erfassung: Auf der Homepage des Orthopädie Museums sind insbesondere die Exoprothesen, die sich in der Ausstellung wie auch im Fundus befinden, aufgeführt. Darüber hinaus existiert im Museum eine Datenbank, die den gesamten Bestand der wissenschaftlichen Literatur abbildet. Diese wurde bei der EDV-mäßigen Erfassung mit Suchbegriffen versehen, sodass eine Stichwortsuche in digitalisierter Form möglich ist.

Das Museum wurde im Jahr 1959 von historisch interessierten Fachkollegen in Würzburg gegründet. Mitte der 1990er Jahre erfolgte die Übernahme des Bestandes durch die orthopädische Universitätsklinik Stiftung Friedrichsheim in Frankfurt am Main. Auf 150 Quadratmetern wurde hier ein Museum konzipiert, das öffentlich zugänglich ist und Einblick in die grundlegenden historischen Entwicklungen der Orthopädie gibt. Die Exponate stammen vor allem aus eigenen Beständen; diese wurden durch Dauerleihgaben unter anderem aus dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden und weiteren medizinhistorischen sowie paläopathologischen Einrichtungen ergänzt. Herzstück des Museums ist die umfangreiche Bibliothek, die aus circa 5000 Lehrbüchern, Fachzeitschriften und historischen Dissertationen besteht. Mehrere Dissertationen sind auf der Grundlage der Sammlungen entstanden.

Während den Besuchern im ersten Raum des Museums die Geschichte des Faches von seiner Entstehung bis zur Zeit des Nationalsozialismus näher gebracht wird, befassen sich der zweite und dritte Raum mit den Anfängen der Chirurgie, mit den Krankheitsbildern der Wirbelsäule und weiteren Erkrankungen wie der historisch bedeutsamen Rachitis. Auch die Anfänge der operativen Therapie sowie der experimentellen Orthopädie werden hier dargestellt. Ein wichtiges Themenfeld ist die Entwicklung der Krankengymnastik und der physikalischen Therapie. Der letzte Raum schlägt den Bogen zur Gegenwart, indem er die Anfänge der osteosynthetischen Versorgungen von Knochenbrüchen sowie die Geschichte der Hüft- und Knieendoprothetik zeigt. Eine Arthroskopieeinheit dient der Ausbildung von Studenten an Knie- und Schultergelenk.
Literatur

Ludwig Zichner, Michael A. Rauschmann und Klaus-Dieter Thomann (Hg.): Jahrbuch des deutschen orthopädischen Geschichts- und Forschungsmuseums, Bd. 1– 6, Darmstadt 1999–2004.

Michael A. Rauschmann (Hg.): Historische Bilder aus der Orthopädie. Aus der Sammlung des Deutschen Orthopädischen Geschichts- und Forschungsmuseums, Darmstadt 2003.

Der Orthopäde, 30. Jg., 2001. (Leitthema „Geschichte der deutschen Orthopädie“)

Aktive Sammlung
ja
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FachgebietMedizin
FachgebietOrthopädie
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LebewesenMensch
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Kontakt & Infrastruktur
Adresse
Deutsches Orthopädisches Geschichts- und Forschungsmuseum e.V.
Marienburgstrasse 2
60528 Frankfurt am Main
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+49 (0) 69 6773 0440
Ansprechpartner_in
SammlungsbetreuungProf. Andrea Meurer
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