Heute beschäftigt sich das Forschungszentrum mit der vollen Komplexität der sprachlichen Variation. Der Sammlung historischer und rezenter Daten (u.a. Erhebungsformulare, Entwürfe, Atlanten) kommt dabei eine wichtige Rolle zu. So ist das Marburger Forschungszentrum die zentrale Einrichtung für alle, die sich mit den deutschen Regionalsprachen beschäftigen. Einer der Höhepunkte der Sammlung sind die internationalen Sprachatlanten. Die Sammlung ist die umfangreichste ihrer Art. Gefördert wird die Einrichtung vor allem durch die Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Zu den Beständen des Archivs zählen handschriftliche und gedruckte Dokumente, Karten, Bild- und Tondokumente sowie private und wissenschaftliche Nachlässe seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Unter anderem sind über 100.000 Dialektfragebögen aus über 50.000 deutschsprachigen Ortschaften archiviert. Das Tonarchiv umfasst etwa 3.500 Aufnahmen deutscher Dialekte auf verschiedenen Datenträgern.
Broschüre des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg, 2009
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Allgemein |
Nach Vereinbarung für wissenschaftliche Zwecke