Gegründet 1885/1886 aus älteren Sammlungen der Berliner Bauakademie, zählt das Architekturmuseum zu den weltweit ältesten Einrichtungen seiner Art. Bis 1923 wurde es gemeinsam mit dem ebenfalls von der Bauakademie an die Technische Hochschule übergegangenen Schinkelmuseum betrieben.
Als öffentliche Sammlung und Lehrsammlung umfasste das Architekturmuseum in der Konzeption seines Gründers Julius Raschdorff sowohl Vorlagen wie Zeichnungen, Drucke, Modelle und Gipsabgüsse (historische Architektur, Ornamente) als auch jüngere Nachlässe und zeitgenössische Architekturprojekte.
Trotz erheblicher Verluste im Zweiten Weltkrieg, darunter alle Modelle und Gipsabgüsse, bildet die Architektur der Schinkelschule und des Berliner Historismus bis heute einen Sammlungsschwerpunkt. Dieser wird durch zahlreiche Nachlässe des 20. Jahrhunderts ergänzt, darunter die von Alfred Messel und Hans Poelzig, sowie durch bedeutende Teilsammlungen wie das Archiv des Berliner Architekten- und Ingenieurvereins, die Sammlung von Bauaufnahmen des Preußischen Staats und die Theaterbausammlung.
Aktuell umfasst das Museum rund 180.000 Handzeichnungen, Drucke, Fotografien, Skizzenbücher und Modelle, von denen 165.000 inventarisiert, digitalisiert und online zugänglich sind.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Mo-Do 12 - 16 Uhr