Das mineralogische Museum der Philipps-Universität Marburg befindet sich in dem 1515 erbauten Kornspeicher und Backhaus des Deutschen Ordens am Firmaneiplatz.
Die Sammlung ist als institutsinterne Lehr- und Forschungssammlung entstanden. Sie umfasst zur Zeit etwa 60.000 Mineralien, ca. 55.000 Gesteinsproben, 15.000 Edelsteinrohproben und 150 Meteoriten, von denen rund 3.000 Exponate ausgestellt sind. Dieser Bestand macht sie zur größten mineralogischen Sammlung Hessens und begründet auch den Ruf als eines der bedeutendsten Fachmuseen Deutschlands.
Die mineralogische Schausammlung ist in zwei übereinanderliegenden Sälen mit einer Gesamtfläche von 600 Quadratmetern in 51 Wand- und Stellvitrinen untergebracht. Die systematische Mineraliensammlung ist im Wesentlichen nach der kristallchemischen Klassifikation von H. Strunz aufgebaut; sie beginnt im ersten Saal und wird im zweiten Saal fortgesetzt. Dazu kommen zahlreiche Sondervitrinen. Im dritten Saal sind in 17 Vitrinen die wichtigsten Gesteinstypen, vulkanische Ausbildungsformen, exemplarische Lagerstätten und Exponate der technischen Mineralogie zu sehen. Darüber hinaus werden hier in regelmäßigen Abständen Sonderausstellungen gezeigt.
Website des Museums; Broschüre des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg, 2009
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Gestein | 40000 | 0 | ||
Meteorit | 150 | 150 | 150 | 0 |
Mineral | 50000 | 50000 | 25000 | 0 |
Das Museum ist wegen Umbaumaßnahmen voraussichtlich bis Ende 2021 geschlossen.