Die Sammlung historischer Präparate am Institut für Pathologie hat eine über zweihundertjährige Geschichte. Heute befinden sich noch circa 620 Exponate in der Sammlung, die vor allem unter der Anleitung von Felix Marchand (1846-1928) um die Jahrhundertwende vergrößert wurde. Die Sammlung erlitt im Zweiten Weltkrieg keinen Schaden und wurde dennoch ab 1951 Stück für Stück vernichtet, da Farbdiapositive deren Platz einnahmen.
Bei der heutigen Sammlung handelt es sich um Feuchtpräparate in Kaiserling-Lösung, die aus dem Ende des 19. Jahrhunderts bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts stammen. Die Präparate stellen krankhafte Veränderungen hauptsächlich bei Tuberkulose dar, zeigen aber auch das breite Spektrum der allgemeinen Pathologie, wie Darminfarkt, Herzinfarkte, Herzhypertrophie, Nierenfehlbildungen und Knochenveränderungen bei Rachitis. Heute existieren nur mehr Reste des einstigen pathologisch-anatomischen Museum von Felix Marchand.
Die wenigen erhaltenen historischen Präparate werden wieder regelmäßig im Unterricht eingesetzt.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Nasspräparat | 800 | 200 | 0 | 0 |
Schädel/Skelett | 110 | 50 | 0 | 0 |
Trockenpräparat | 3 | 3 | 0 | 0 |
Die Sammlung ist aufgrund baulicher Gegebenheiten nicht öffentlich zugänglich.