Die Sammlung von makroskopisch-anatomischen Präparaten des Anatomischen Instituts der Universität Leipzig verfügt über eine lange Tradition, die bis auf das Ende des 18. Jahrhunderts zurückgeht. Im Jahre 1943 wurde die Lehrsammlung durch Bombenangriffe schwer beschädigt, nach Kriegsende jedoch allmählich wieder hergestellt. Sie umfasst heute neben neueren Sammlungsteilen auch noch jene historischen Objekte, die den Krieg überlebt haben.
Zum Jahr 2000 wurde die Sammlung restauriert. Die Präparate werden in Form einer Lehr- und Studiensammlung in thematisch geordneten Vitrinen präsentiert. So sind Objekte zu den Gebieten Embryologie, Bewegungssystem, Verdauungssystem, Urogenitalsystem, Auge und Ohr sowie Kopf und Zentrales Nervensystem zu sehen. Zeichnungen und knappe Texte erläutern darüber hinaus kompliziertere anatomische Sachverhalte.
Hingewiesen werden sollte zudem auf eine umfangreiche anthropologische Schädelsammlung aus dem 19. Jahrhundert, die sogenannte "Schädelgalerie", welche auf den Arzt und Anthropologen Emil Schmidt (1837-1906) zurückgeht und die mit der Schädelsammlung des Mediziners Carl Gustav Carus (1789-1869) vereinigt ist.
Studenten der Human und Zahnmedizin können die Sammlung besuchen, und es werden jährlich ca. 50 Führungen für Ausbildungsklassen mit medizinischen Hintergrund durchgeführt. Öffentlich ist sie nicht zugängig, nur zu speziellen Terminen z. B. zur "Langen Nacht der Wissenschaft".
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Führungen werden für Ausbildungsgänge medizinischer Berufsgruppen und für Gymnasialklassen werden auf Anfrage durchgeführt.