Die Mineralogisch-Petrographische Sammlung wurde 1809 gegründet, jedoch durch Bombardierungen am 4.12.1943 größtenteils zerstört. Die erhaltenen Bestände sowie umfangreiche Neuanschaffungen nach 1945 erlaubten einen Neuaufbau, jedoch ohne festen Sammlungsraum.
Durch die umfangreiche Restaurierung und Neugestaltung des Gebäudes in der Scharnhorststraße 20, das 1961 in den Besitz der Universität Leipzig überging, kann nun Mitte 2011 im 1. Obergeschoss eine moderne, an Rohstoffen, biomineralisch und technisch-mineralogisch orientierte Sammlung eröffnet werden. Dieser Sammlungsraum wird durch Schaustücke und Objekte der systematischen Mineralogie in Vitrinen in den Aufgängen sowie Fluren und im ebenfalls neuen Hörsaal ergänzt.
Die für Lehre und Forschung eingesetzte Sammlung umfasst über 12.000 Mineralstufen, 3500 Gesteinshandstücke, 1000 lagerstättenkundliche Belege und mehr als 200 Stücke zur technischen Mineralogie, deren Exponate auch für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Der Einsatz der Sammlung in der Lehre erfolgt in Bachelor- und Mastermodulen Chemie, in der Ausbildung von Lehramtskandidaten sowie in Schlüsselqualifikationsmodulen. Neu installierte zerstörungsfreie Methoden ermöglichen die verstärkte Einbeziehung der Sammlungsproben in laufende Forschungsvorhaben.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Führungen durch die Sammlung sind nach Vereinbarung möglich.