Die Abteilung Photothek/Sammlungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte ist eine der größten fotografischen Studiensammlungen zur europäischen Kunstgeschichte vom frühen Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Sie wurde primär als Teil der Forschungsinfrastruktur des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, einziges außeruniversitäres kunsthistorische Forschungsinstitut in der Bundesrepublik Deutschland, aufgebaut, umfasst jedoch auch die älteren Bildsammlungen des Kunsthistorischen Instituts der Münchner Ludwig Maximilians-Universität. Darüber hinaus wurden Nachlässe und Schenkungen von Forschenden übernommen, die als Hochschullehrer an Universitäten in München und anderswo tätig waren. Der überwiegende Teil der in der Photothek dokumentierten Kunstwerke weist enge Verbindungen zur universitären Forschungstätigkeit vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart auf.
Die Photothek verfügt insgesamt über ca. 1 Mio Medieneinheiten. Ca. 30.000, der ca. 770.000 insgesamt vorhandenen Schwarzweiss-Abzüge sowie ca. 40.000 Glasdias wurden seit dem späten 19. Jahrhundert und bis ca. 1980 in der Lehre an der Münchner Universität eingesetzt.
Herausragende weitere Bestände stellten das Farbdiaarchiv zur Wand- und Denkenmalerei (sog. Führerauftrag Monumentalmalerei von 1943/44) mit ca. 39.000 Einheiten sowie das Bildarchiv des Kunstverlags Bruckmann mit ca. 150.000 Einheiten dar. Fotosammlungen aus Kontexten der Forschung und Lehre unterschiedlichen Umfangs, u.a. von L. Behling, R. Oertel, W. Pinder, A. Stange, werden derzeit digital erschlossen.