Die tektonische Sammlung am Institut für Geowissenschaften beherbergt Handstücke natürlich verformter Gesteine aus verschiedenen Teilen der Welt. Die Sammlungsobjekte illustrieren eine große Bandbreite an Deformationsgefügen, welche infolge der Einwirkung variabler Spannungen und Temperaturen auf Gesteinspakete in verschiedenen Tiefenbereichen der Erde entstehen. Damit porträtiert die Sammlung die Vielfalt jener - nach menschlicher Wahrnehmung normalerweise unermesslich langsamen - tektonischen Prozesse, welche das Aussehen unseres Planeten seit seiner Entstehung ständiger Veränderung unterziehen. Im Rahmen der Ausbildung von Studierenden der Geowissenschaften hat die tektonische Sammlung mittlerweile einen festen Platz eingenommen. Dank der Einbeziehung zahlreicher Handstücke in Praktika werden sowohl terminologische Aspekte als auch physikalische Vorgänge veranschaulicht.
Von zahlreichen Objekten existieren auch Dünnschliffpräparate für mikroskopische Untersuchungen, womit Studierenden ermöglicht wird, Deformationsvorgänge raumskalenübergreifend zu begreifen. Darüber hinaus ermöglicht die tektonische Sammlung aber auch interessierten Laien einen Einblick in die erstaunliche (und vielleicht verblüffende) Ästhetik natürlicher Vorgänge, welche sich unter unseren Füßen unablässig abspielen, von denen wohl aber die wenigsten jemals genauer Notiz nehmen.
Von ausgewählten Handstücken wurden mittels photogrammetrischer Verfahren 3D-Objekte erstellt, welche eine virtuelle Betrachtung in einem Web-Browser erlauben. Einige davon werden im Folgenden vorgestellt.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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