Das Studium an der Münchner Kunstakademie begann im frühen 19. Jahrhundert mit Zeichen- oder Malübungen nach grafischen Vorlagen und Gipsabgüssen. Ein Inventar von 1822 listet 665 Stücke in der Abgusssammlung der Akademie. In der 2. Jahrhunderthälfte wurde das direkte Vorbild der Natur bzw. der Gebrauch von Requisiten immer wichtiger. Dafür wurden nun Sammlungen von Kostümen und Requisiten aufgebaut.
Mit der Veränderung des Kunstbegriffs rückten jeweils Teile der Sammlungen aus dem Fokus der Lehre und wurden oft an andere Institutionen abgegeben. Die letzten Erwerbungen für die Sammlung von Gipsabgüssen antiker Originale wurden in den 1860er Jahren getätigt. Die Kostümsammlung war wohl bis zum zweiten Weltkrieg von Interesse und wurde dann teils zerstört teils abgegeben.
Im Archiv der Akademie können heute nur noch Spuren der ehemals umfassenden Lehrsammlungen zusammen getragen werden. In den Verwaltungsunterlagen der Akademie befinden sich einige Inventare. Außerdem werden einige Fragmente der Gipsabgüsse aufbewahrt.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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