Das Zettelwerk, Archiv für Alltagsdrucksachen, ist hervorgegangen aus einem Schwerpunktprojekt des Studiengangs Kommunikationsdesign im Sommer 2013. Im Nachgang einer Exkursion zum „Centre for Ephemera Studies“ der University of Reading wurde das Archiv gegründet (zunächst unter dem Arbeitstitel „Alltagsmuseum“).
Die Studierenden suchten zu Beginn gedruckte Fundstücke aus den letzten Jahrzehnten, vornehmlich aus ihrer persönlichen Umgebung, die sie ersten Kategorien zuordneten. Die darauf folgenden Semester arbeiteten wechselnde Gruppen an der Entwicklung des Zettelwerks und bestückten das Archiv kontinuierlich mit neuen Exponaten. Eine der Grundideen des Archivs war, Alltagsdrucksachen, die schon bald der Digitalisierung weichen würden, als Objekte für Forschung und Lehre vor allem Gestalterinnen und Gestaltern zugänglich zu machen, da an den Fundstücken die Umgangsformen und der jeweilige Zeitgeist der einzelnen Jahrzehnte abzulesen waren. Die Exponate sind Belege für Gestaltungsstile in Bezug auf Schrift, Fotografie und Typografie sowie Beispiele verschiedener Produktionsverfahren von Formularen, Handzetteln, Tickets, Ausweisen usf.
Aus dieser Sammlung entstand nach und nach das Archiv, dessen Gestaltung Sarah Fricke, Lisa Petersen und Lea Sievertsen 2015 zu ihrem Bachelor-Abschlussthema machten. Gemeinsam mit der Gruppe wurde der Name „Zettelwerk“ etabliert, ein Archivierungssystem angelegt, Einreich-Formulare, Plakate und eine erste Miszelle gestaltet.
Das Archiv hat nun einen Platz in der Hochschul-Bibliothek der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle gefunden und wird in verschiedenen Lehrformaten genutzt.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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