Liebigbilder sind Sammelbilder, die den Produktpackungen von "Liebigs Fleischextrakt" beigefügt wurden. Benannt wurden sie nach dem deutschen Chemiker Justus von Liebig (1803–1873). Die ersten Liebigbilder erschienen um 1875 in Paris, als die Firma "Liebig Extract" dort ein eigenes Werbebüro einrichtete. Die frühesten Bilder wurden zwar als Serien von bis zu 24 Bildern gedruckt, aber zumeist einzeln abgegeben. Die geschlossene Abgabe ganzer Serien begann vermutlich ab 1880. Nun bestand eine Serie fast immer aus 6 Bildern im Format 105 bis 110 x 70 mm.
Die Firma Liebig war eines der ersten Unternehmen, das seinen Produkten Serienbilder beigab. Liebigs Sammelbilder sind von 1875 bis 1940 in Deutschland vertrieben worden. Sie wurden sehr aufwendig in chromolithographischer Drucktechnik hergestellt, meistens mit 12 Farben. Die Serien erschienen völlig unsystematisch zu den unterschiedlichsten Themen.
Die Sammlung umfasst 950 komplette Serien (ca. 6.000 Einzelbilder), die die Erforschung dieser für das späte 19. Jahrhundert charakteristischen Bilderwelt ermöglichen.
Ausleihbedingungen: Die Bilder sind aufgrund ihres Wertes nicht zur Ausleihe geeignet und können nur im Lesesaal in der Mediathek unter Aufsicht eingesehen werden. Kopieren der Bilder erfolgt nur mit Kopierauftrag. Eine Kopie kostet 20 Cent pro Seite. Die Annahme und Ausgabe des Kopierauftrags erfolgt direkt über die Mediathek.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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