Die Sammlung umfasst einen Gehölzbestand von etwa 2000 verschiedenen Kultivaren (Arten, Sorten, Klone). Anders als in Botanischen Gärten, die sich vorwiegend mit Arten beschäftigen, finden sich auf der Zepernicker Versuchsfläche, nomenklatorisch exakt zugeordnet, vorwiegend Sorten und Klone unterschiedlicher Laub- und Nadelgehölzgattungen. Ein Sortimentspool dieser Vielfalt ist in solcher Kompaktheit bundesweit nicht zu finden.

Die Sammlung stellt ein exzellentes Freilandlabor zur Bewertung und Selektion von Gehölzen hinsichtlich prognostizierter Klimaveränderungen dar. Ein Teil der Sammlung zeigt u. a. ein weltweit einzigartiges Klonarchiv salicinreicher Weidenarten, als bedeutende Grundlage für die Herstellung von Arzneimitteln einer neuen Generation. Mit der Sammlung bietet sich die einzigartige Anschauung einer Vielfalt gärtnerisch genutzter Kultivare für die Lehre und Forschung. Die Sammlung bzw. Teile der Sammlung sind in verschiedenen nationalen und internationalen Datenbanken erfasst.

Aus der Sammlung heraus ergeben sich verschiedene Fragestellungen und Forschungsfelder:
- Klimawandel – Anpassungsfähigkeit von Gehölzen, - Sortimentserweiterung, -ergänzung und -bereinigung
- Wertgebende Inhaltsstoffe von Gehölzen, hinsichtlich ihrer Nutzungs- und Verwendungsmöglichkeiten
- Selektion und Bewertung neuer Klone, Vorschläge für „neue Sorten“
- Bewertung der Standort- und Verwendungseignung von Gehölzen
- Resistenz- und Toleranzverhalten von Gehölzen
- Biomasseproduktion, nachwachsende Rohstoffe
- Entwicklung und Prüfung neuer Vermehrungsverfahren unterschiedlicher gärtnerischer Kulturen