Schon vor der Gründung des Historischen Seminars an der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg 1875 wurde Lehrmaterial (Handschriften, Urkunden, Abbildungswerke, Bücher und Inventarienstücke) für den Umgang mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellen angeschafft. Prägend für diese frühe Sammlungstätigkeit waren die Historiker Ernst Dümmler (1830–1902; ab 1866–1888 Ordinarius für Geschichte und Historische Hilfswissenschaften) und Wilhelm Schum (1846–1892; ab 1878–1890 außerordentlicher Professor für Historische Hiflswissenschaften). Die Arbeit von Dümmler und Schum wurde von ihren Nachfolgern Theodor Lindner, Karl Heldmann und Walter Zöllner weitergeführt.
Heute umfasst die Sammlung ein königliches Diplom, vier Privilegien aus der päpstlichen Kanzlei, über 40 Privaturkunden fürstlicher, adeliger, geistlicher und städtischer Aussteller, etwa 500 Glasdias mit Abbildungen von mittelalterlichen Handschriften, Inkunabeln, frühneuzeitlichen Drucken, Gemälden, Architektur- und Baudenkmalen sowie weiteren Kunstwerken. Seit 2014 ist auch im Original erhaltenes und im guten Zustand befindliches Stadtbuch (1740–1780) aus Geringswalde in Sachsen in der Sammlung und kann nun in der Lehre wie in der Forschung genutzt werden.
Betreut wird die Sammlung von den zwei Mitarbeiter_innen der Abteilung für historische Hilfswissenschaften des Instituts für Geschichte der Universität Halle-Wittenberg.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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