Das Leopold-Wenger-Institut der Juristischen Fakultät beherbergt in seiner Abteilung B für Bayerische und Deutsche Rechtsgeschichte drei Sammlungen, die rechtsarchäologisches Bildmaterial aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dokumentieren.
Alle Sammlungen beinhalten unterschiedlichste rechtsikonographisch relevante und systematisch erfaßte Zeugnisse nach zeitgenössischer Auffassung „germanischen“ Rechtslebens („Rechtsaltertümer“), von Bildern zu vorwiegend Ding- und Hinrichtungsstätten bis zu Rolanden, Sühnekreuzen, Krönungsinsignien, Gerichtsszenen oder sonstiger rechtlich erheblicher Vorgänge und Symbole.
Die Sammlung Karl von Amira (1848-1930) umfaßt annähernd 2.000 Medieneinheiten, die vollständig elektronisch erschlossen und als Digitale Sammlung verfügbar sind. Die Sammlung Karl Frölich (1877-1953) ist ein Münchner Teilbestand, der mit den übrigen Teilen in Frankfurt und Gießen virtuell zusammengeführt ebenfalls als Digitale Sammlung am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte erschlossen ist.
Die vom SS-Ahnenerbe bzw. Reichssicherheitshauptamt ab 1937 durchgeführte, aber letztlich nicht abgeschlossene „Sammlung der in Deutschland noch vorhandenen Rechtsaltertümer“ befindet sich mit ihren mehreren hundert Fotos und damit zusammenhängendem Aktenmaterial in der Erschließung und steht nur eingeschränkt zur Verfügung.
Die beiden letztgenannten Sammlungen konzentrieren sich auf die Dokumentation von Rechtsorten.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Fotografie |
Zugang und Nutzung nach vorheriger Terminvereinbarung